Gesundheitspolitiker bekommen Post von der ABDA
Die politische Kommunikation rund um den bundesweiten Protesttag hat der Apothekerschaft erste Erfolge eingebracht: Mit dem Lieferengpass-Gesetz wurden wichtige Neuregelungen geschaffen, die die Apotheken bürokratisch entlasten. Zudem möchte die Bundesregierung mit der ABDA über die wirtschaftliche Lage der Apotheken sprechen. Klar ist aber: Die Forderung nach einer leistungsgerechten Vergütung nach knapp elf Jahren Honorar-Stillstand wird von der Ampel-Koalition weiterhin ignoriert. Die ABDA wird ihre politischen Forderungen daher weiter in Richtung Politik kommunizieren. Mit einem aufmerksamkeitsstarken Mailing an die gesundheitspolitischen Entscheiderinnen und Entscheider in Berlin will die ABDA daher zu Beginn der Sommerpause deutlich machen, dass es mit dem Arzneimittel-Lieferengpassbekämpfungs- und Versorgungsverbesserungsgesetz (ALBVVG) nicht getan ist. Über 110 Gesundheitspolitikerinnen und -politiker erhalten von der ABDA in ihren Wahlkreisbüros eine Karte, die sich nach dem Öffnen zu einem Würfel zusammenfügt und aus dem Umschlag springt. Die Karte thematisiert die Schieflage beim Apothekenhonorar und führt die wichtigsten Argumente für eine dringend erforderliche Anpassung auf. Die ABDA verlangt, dass den knapp 18.000 Apothekenteams eine angemessene Wertschätzung und auskömmliche Honorierung zugestanden wird. Um diese Botschaft in der Öffentlichkeit und gegenüber der Politik zu platzieren, plant die ABDA auch während der Sommerpause weitere Aktionen.