Jahresrückblick: Hochwasser spülte Apotheken weg

Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen waren im Juli 2021 von einem starken Unwetter betroffen. Binnen Stunden fielen zum Teil mehr als 150 Liter Regen pro Qudratmeter. Es entstanden enorme Flutwellen. Es waren aber auch die persönlichen Schicksale der Kolleginnen und Kollegen, die besonders bewegten. Im Bezirk der Landesapothekerkammer Rheinland-Pfalz wurden Apotheken von den Wassermassen zerstört. "Die Schäden reichen von nassen Kellern bis hin zum Totalverlust von Apothekenbetrieben", berichtet der LAK-RLP-Präsident Peter Stahl im BFB-Magazin "der freieberuf" (4/21). Nach bevor die Tragweite der Flut absehbar war, fing die dortige Landesapothekerkammer an, Informationen über die Betroffenheit der Apotheken zusammenzutragen. "Zu vielen Apotheken gab es keinen Kontakt. Relevante Informationen des Krisenherdes gingen weder rein noch raus", so Peter Stahl. Konkrete Maßnahmen der Kammer waren unter anderem ein Online-Sachspendenportal zur Apothekenausstattung (mit NRW) und die Stundung von Beitragsforderungen. "Sehr gut war der Austausch mit hochwassererprobten Kammern und Apotheken etwa aus Sachsen und Thüringen", schreibt der LAK-RLP-Präsident in dem BFB-Artikel. Das habe sich auf Erfahrungswerte bezogen, wie zum Beispiel die Vorgaben der Apothekenbetriebsordnung in Katastrophenfällen gehandhabt werden können. Peter Stahl: "Dabei war klar: Die Arzneimittelsicherheit und -qualität kennt keine Kompromisse." Das Ziel sei immer die Rückkehr zur eine zügige Rückkehr zur flächendeckenden Normalität gewesen, so der LAK-RLP-Präsident. Bei der Hochwasserkatastrophe im Sommer kamen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen mehr als 180 Menschen ums Leben.