KBV will keine Scheinapotheken ohne Apotheker

Der Vorstand der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) hat den Referentenentwurf für ein "Gesetz für eine Apothekenhonorar- und Apothekenstrukturreform" scharf kritisiert. Dr. Andreas Gassen, Dr. Stephan Hofmeister und Dr. Sibylle Steiner erklärten in einer Pressemitteilung (24. Juni): "Es ist keine neue Erkenntnis, bekommt aber eine andere Dimension. Im Bundesgesundheitsministerium schätzt man die Arbeit freiberuflich und inhabergeführter Praxen und Apotheken überhaupt nicht." Jüngstes Beispiel sei der vorliegende Referentenentwurf zur Apothekenreform. Darin seien Apotheken ohne Apotheker vorgesehen, in denen die Abgabe von Medikamenten möglich sein soll. "Das ist nicht nur ein Etikettenschwindel, sondern kann in der Konsequenz sogar gefährlich werden für Patientinnen und Patienten", kritisierte der KBV-Vorstand.