Krankenhausgesellschaft Sachsen: Apotheker unternehmen große Anstrengungen
Die sächsischen Kliniken bekommen die Lieferengpässe von Arzneimitteln zu spüren. Der stellvertretende Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft Sachsen, Friedrich München, sagte "MDR AKTUELL" (23.12.), die Versorgungslage sei sehr angespannt: "Wir haben extrem viele Lieferengpässe von extrem wichtigen Arzneimitteln wie Antibiotika, Zytostatika, Schlaganfall-Arzneimitteln, Infusionen und anderes. Also es ist eine Situation, die wir so in den letzten Jahren nicht hatten." Kliniken und Apotheker unternähmen große Anstrengungen, um deutschlandweit alle Großhändler abzufragen oder Ersatzmedikamente zu beschaffen. Friedrich München: "Das ist mit einer sehr großen Belastung der Apotheker verbunden. Also ich kenne eine große Apotheke in Leipzig, da sind zwei Apotheker nur damit beschäftigt, Arzneimittel zu besorgen." Als Ursachen für den Medikamentenmangel nannte Friedrich München unter anderem den internationalen Wettbewerb und Fehlentscheidungen in der Gesundheitspolitik.