Medien: Hohe Aufmerksamkeit für Lieferengpässe
Eine aktuelle Einschätzung der Lage der Arzneimittel-Lieferengpässe durch ABDA-Vizepräsident Mathias Arnold hat einen hohen Nachrichtenwert erreicht. "Knapp 500 Medikamente sind derzeit von Lieferengpässen betroffen", sagte Arnold, den Zeitungen der "FUNKE MEDIENGRUPPE" (20. September). "Bei vielen Apotheken besteht deswegen in diesen Tagen die Sorge, ihre Patientinnen und Patienten in der jetzt beginnenden Erkältungssaison nicht jederzeit mit den notwendigen Medikamenten versorgen zu können." Die Zitate von Mathias Arnold wurden zum Beispiel von "ZDFheute", "TAGESSCHAU.DE", dem "SPIEGEL", der Nachrichtenagentur "AFP", der "ZEIT" oder vom "STERN" übernommen.
Über regionale Lieferengpässe berichtete "FAZ.NET" (23. September). Mit dem Beginn der Grippesaison komme es in Sachsen bei der Versorgung mit Arzneimitteln weiterhin zu Verzögerungen und Engpässen, heißt es. "Aktuell bestehen Engpässe bei Antibiotika, Blutdrucksenkern, Schmerzmitteln oder auch Krebsmedikamenten und Insulinen", wird Reinhard Groß, stellvertretender Vorsitzender des Sächsischen Apothekerverbandes, zitiert. Bislang könne jedoch in den meisten Fällen ein Ersatzpräparat angeboten werden. Die Einschätzung von Reinhard Groß war auch der "WELT" (23. September) einen Artikel wert.
ABDA-Vizepräsident Mathias Arnold wurde noch zu einem anderen Aspekt der Lieferengpässe befragt. Die "BILD" (21. September) wollte wissen, ob auch das Diabetes-Medikament Ozempic schwer in den Apotheken vor Ort zu bekommen ist. Arnold: "Für Menschen mit Diabetes, aber auch für die Apotheken, ist es derzeit deutlich aufwendiger, dieses Arzneimittel zu bekommen." Und weiter: "Zum Glück" hätten die Medikamente laut Arnold kein Abhängigkeits-Potenzial, dennoch sei eine Umstellung der Therapie (z.B. mit anderen Wirkstoffen) "aufwendig und führe zur Verunsicherung der Patienten."