Medikamente dürfen nicht zu heiß werden
Deutschland schwitzt. Noch vor dem meteorologischen Sommeranfang ist es in Deutschland über 30 Grad warm. Wer Medikamente im Auto dabei hat, sollte einige Tipps beachten. Wenn ein Auto bei 30 Grad geparkt wird, können die Temperaturen im Inneren stark ansteigen. Das Innere eines geschlossenen Handschuhfachs kann sich auf über 40 Grad erwärmen. In der prallen Sonne sind noch höhere Temperaturen möglich. An heißen Sommertagen sollten Arzneimittel deshalb nicht im Auto aufbewahrt werden. Einige Arzneiformen wie Dosieraerosole oder Zäpfchen können unter der starken Erwärmung unbrauchbar oder unwirksam werden. Durch eine zu starke Erwärmung können Spraydosen aufreißen oder explodieren. Zäpfchen wiederum können schmelzen. Beim Abkühlen verteilt sich der Wirkstoff in der Zäpfchengrundlage ungleichmäßig, wodurch die Wirkung des Arzneimittels beeinflusst werden kann. Der Vorsitzende der Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK), Prof. Dr. Martin Schulz, rät: "Ob Arzneimittel wärmeempfindlich sind, können Patienten in der Apotheke erfragen. Wer Medikamente im Sommer im Auto lagert, etwa bei einem Campingurlaub oder auf längeren Reisen, kann eine Kühltasche ohne Kühlelemente nutzen." Idealerweise werden die meisten Arzneimittel unter 25 Grad Celsius gelagert.