Polymediaktion: Apotheken behalten den Überblick
Der Präsident der Bundesapothekerkammer, Thomas Benkert, hat auf die Beratungskompetenz der Apotheken beim Thema Polymedikation hingewiesen. "Apothekerinnen und Apotheker sind oft die Einzigen, die einen guten Überblick über die Medikamente eines Stammkunden haben“, so Benkert im Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber“, "und sie haben das nötige Know-how, etwaige Probleme zu erkennen.“ Umso mehr hofft der BAK-Präsident, dass dies künftig besser genutzt und auch honoriert wird. Vor allem ältere Menschen profitieren von der Unterstützung der Apotheken. Patientinnen und Patienten fällt es oft schwer, den Überblick zu behalten. Außerdem können die Mittel Nebenwirkungen verursachen und sich gegenseitig beeinflussen. "Viele Patienten denken, wenn der Arzt ihnen einen Medikationsplan mitgibt, hat er automatisch auch einen Check auf Wechselwirkungen gemacht“, sagt Jelena Popovic, Fachapothekerin für geriatrische Pharmazie aus Stuttgart dem "Senioren Ratgeber". Eine Polymedikation liegt vor, wenn ein Patient parallel mehrere Medikamente dauerhaft einnimmt. Je nach Definition geht man von mindestens drei oder fünf solcher Arzneimittel aus. Etwa jeder vierte Bundesbürger nimmt permanent drei oder mehr Arzneimittel ein. Der Artikel im Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber“ ist in der Ausgabe 12/2021 erschienen.