Preis wirbt für ein starkes Miteinander

ABDA-Präsident Thomas Preis hat alle Apothekerinnen und Apotheker ermutigt, sich aktiv in die Diskussionen zur Zukunft des Berufsstandes einzubringen. "Nutzen Sie dazu Ihre Landesapothekerkammern und -verbände. So wie ich vor über 30 Jahren in die Berufspolitik eingetreten bin, um mich aktiv an der Gestaltung unseres Berufsstandes zu beteiligen", schreibt Preis im Editorial der "Pharmazeutischen Zeitung" (4. Ausg. 2025). Er freue sich sehr auf den intensiven Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen.

Der Beginn seiner Amtszeit als Präsident der ABDA falle in eine Zeit voller Unsicherheiten, so Preis. Das Gesundheitswesen stehe vor enormen Herausforderungen. "Daher ist es jetzt wichtig, als Berufsstand zusammenzustehen, unsere Werte und Ziele zu bewahren und mit einer starken, gemeinsamen Stimme in die Zukunft zu blicken", fügte der ABDA-Präsident hinzu.

In dem Editorial legt Preis auch seine Ziele für die nächsten Jahr dar. "Ganz oben auf unserer Agenda stehen die längst überfällige Anpassung der Arzneimittelpreisverordnung und deren regelhafte und regelmäßige Dynamisierung" so der ABDA-Präsident. Dazu gehöre auch die Aufhebung des unsäglichen Skonto-Urteils.

Gleichzeitig müsse man das Profil des Heilberufes im Zeitalter der gesellschaftlichen Transformation weiterentwickeln. Preis: "Dabei setze ich mich dafür ein, dass wir weitere Leistungen im Gesundheitswesen übernehmen – aber nur unter der Voraussetzung, dass diese auch fair honoriert werden. Hier gibt es für mich keinen Platz für Kompromisse."

Man werde diese Ziele immer wieder schärfen und überprüfen, kündigte Preis an. Das erfordere einen kontinuierlichen Austausch, um mit den besten Methoden und Strategien erfolgreich zu sein. Zum Schluss des Editorials appellierte der ABDA-Präsident an die Apothekerschaft: "Lassen Sie uns gemeinsam die Zukunft unseres Berufsstandes gestalten und weiterentwickeln."