securPharm: Ein herausragendes europäisches Projekt
In dieser Woche fand in Nizza die ZAEU-Generalversammlung statt. Es handelt sich um den Zusammenschluss der Apotheker in der Europäischen Union (ZAEU, engl. PGEU, frz. GPUE). Auf der Tagesordnung stand auch die Arzneimittelsicherheit. In diesen Zusammenhang lohnt ein Blick auf das herausragende europäische Projekt der Apotheken: Das Fälschungsschutzsystem securPharm. Die Zahlen sind jedenfalls beachtlich. Durchschnittlich über 35 Millionen Transaktionen pro Woche werden allein über das deutsche System abgewickelt. Über zwei Milliarden Packungen sind in der nationalen Datenbank hochgeladen. Als Nutzer sind an das System knapp 19.000 Apotheken, etwa 360 Krankenhausapotheken, über 700 Großhändler und über 400 Hersteller angeschlossen. Damit tragen die Apotheker dazu bei, dass das europäische Schutzsystem auch weiter eine Versorgung mit sicheren Arzneimitteln gewährleistet, auf die sich die Patientinnen und Patienten verlassen können. „Das securPharm-System hat sich in seinem zweiten Betriebsjahr als robust, stabil und auch in den Spitzen als belastbar erwiesen“, ist im securPharm-Statusbericht 2021 zu lesen. Das Fälschungsschutzsystem ist ein europäisches Großprojekt. Ein digitales Schutzsystem, an das die meisten europäischen Länder angeschlossen sind. Jedes Land ist eigenständig organisiert und verantwortet den Betrieb des nationalen Systems. Alle Systeme sind untereinander vernetzt. Start für securPharm war im Februar 2019.