securPharm: Einführung gelungen
Nach einem Jahr Regelbetrieb hat securPharm eine positive Bilanz für die Echtheitsprüfung von Arzneimitteln gezogen. "Die Einführung des securPharm-Systems verlief erfolgreich, auch wenn noch einige Herausforderungen vor uns liegen. Die gründliche Vorbereitung und die Testmöglichkeiten haben dazu geführt, dass die Marktteilnehmer die Umstellung auf den digitalen Ausweis für Arzneimittelpackungen pünktlich und flächendeckend zum Stichtag vollzogen haben", wird Geschäftsführer Martin Bergen in einer securPharm-Pressemitteilung zitiert. "Die Einführung des securPharm-Systems ist aber erst der Beginn eines längeren Weges zu einem europaweit verbesserten Fälschungsschutz für Arzneimittel", fügte Bergen hinzu. Vor einem Jahr, am 9. Februar 2019, ging das securPharm-System für die Umsetzung der EU-Fälschungsschutzrichtlinie in Apotheken, Kliniken, pharmazeutischen Großhandlungen und Pharmaunternehmen an den Start. Nahezu alle verschreibungspflichtigen Arzneimittel, die seitdem in Verkehr gebracht werden, müssen zusätzliche Sicherheitsmerkmale - einen Erstöffnungsschutz und eine individuelle Packungsnummer - tragen und werden noch einmal auf Echtheit geprüft, ehe sie den Patienten erreichen. Derzeit nutzen über 19.000 Apotheken, rund 400 Krankenhausapotheken, etwa 950 Großhändler und knapp 385 Hersteller in Deutschland das System. "Patientenschutz ist ein hohes Gut und für die Partner der Arzneimittelversorgung unverzichtbar. Wir erhöhen die Sicherheit von Arzneimitteln mit diesem Schutzschild noch weiter", meint Martin Bergen. Das securPharm-System ist eingebettet in ein europaweites Schutzsystem des legalen Vertriebs gegen gefälschte Arzneimittel. Zunächst gingen in 26 EU-Mitgliedstaaten sowie in Norwegen, Island und Liechtenstein die Sicherheitssysteme in Betrieb. Bis 2025 kommen dann auch die Systeme Italiens und Griechenlands dazu.