securPharm: Zwei Jahre geschützte Arzneimittel
In seinem zweiten Betriebsjahr hat sich das securPharm-System als zuverlässig und stabil erwiesen und hat auch größere Lastspitzen verkraftet. Das geht aus dem gerade veröffentlichten „Statusbericht 2021" von securPharm hervor. Die Zahl der von Pharmaunternehmen hochgeladenen individuellen Erkennungsmerkmale hat sich auf 2,05 Mrd. verdoppelt, die Zahl der Transaktionen in Apotheke und Großhandel ist mit 35 Millionen Transaktionen pro Woche ebenfalls deutlich gestiegen. Derzeit nutzen u.a. 18.820 Apotheken, 361 Krankenhausapotheken, 708 Großhändler und 416 Hersteller in Deutschland das System. Geschäftsführer Martin Bergen schreibt in seinem Vorwort, dass sich das System weiter in der Entwicklung befindet: „Dies betrifft weniger die technische Schutzfunktion, sondern viel mehr die Prozesse rund um das System. Deshalb engagieren sich die Mitglieder von securPharm zusammen mit ihren Stakeholdern aktiv in den securPharm-Arbeitsgruppen sowie in den Arbeitsgruppen auf europäischer Ebene." Es zeichne sich ab, dass viele Entscheidungen zur weiteren Ausrichtung des Schutzsystems auf europäischer Ebene getroffen werden. Für 2021 ist eine Erweiterung des Alarm-Monitorings um eine Funktion geplant, mit der die verifizierende Stelle dem pharmazeutischen Unternehmer anonym Kommentare übermitteln kann. Es ist außerdem zu erwarten, dass in diesem Jahr die Behörden an das securPharm-System angeschlossen werden. Sie können dann selbständig die Prüfpfade zu den von den Marktteilnehmern gemeldeten Unique Identifiern herunterladen und den einzelnen Verdachtsfällen ohne Rücksprache mit securPharm nachgehen. Ebenfalls zu erwarten ist im Jahr 2021 die Fertigstellung der europaweit einheitlichen Behörden-Berichte für Deutschland.