„Wahlradar Gesundheit“ zu TV-Triellen: Baerbock, Laschet und Scholz müssen über Gesundheitsversorgung sprechen
Die Initiative „Wahlradar Gesundheit“ fordert die drei Kanzlerkandidaten Annalena Baerbock (Bündnis 90 / Die Grünen), Armin Laschet (CDU / CSU) und Olaf Scholz (SPD) dazu auf, bei ihren TV-Triellen am 12. September (ARD / ZDF) und 19. September (Pro Sieben / Sat 1 / Kabel 1) nicht nur über Afghanistan, Klimawandel oder Steuerlast zu diskutieren, sondern auch darüber, wie die Gesundheitsversorgung der Menschen vor Ort künftig gestaltet werden soll. Auch unter dem Eindruck der anhaltenden Corona-Pandemie geben immerhin zwei Drittel aller Deutschen (68 Prozent) bei einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YOUGOV im Auftrag von „Wahlradar Gesundheit“ an, dass Gesundheits- und Pflegepolitik eine große Bedeutung bei ihrer Stimmabgabe zur Bundestagswahl am 26. September hat. Derweil rangieren Themen wie Wirtschafts- und Steuerpolitik (61 Prozent) oder Klima- und Umweltpolitik (57 Prozent) weit dahinter.
„In den Wahlkampagnen der Parteien steht nur selten im Mittelpunkt, wie die Gesundheitsversorgung in Friesland, im Harz oder in der Oberpfalz verbessert werden kann", sagt Mathias Arnold, Vizepräsident der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände: „Dabei wollen viele Bürgerinnen und Bürger ganz konkret wissen, warum die nächste Spezialklinik so weit entfernt ist, wann sie endlich einen Facharzttermin bekommen oder ob die Apotheke ihre Medikamente sofort beschaffen kann. Seit Beginn der Corona-Pandemie vor anderthalb Jahren ist vielen Menschen klar geworden, wie wichtig eine robuste Versorgungslandschaft ist. Gesundheitspolitik wird aber vor allem im Bundestag gemacht und dann später lokal umgesetzt. Frau Baerbock, Herr Laschet und Herr Scholz sollten deshalb in den beiden anstehenden Fernsehtriellen auch sagen, was genau sie in der Gesundheitspolitik wollen.“
Für den „Wahlradar Gesundheit“ befragen ortansässige Apotheker in den 299 Bundestagswahlkreisen bis zu 1.500 Direktkandidaten der Parteien zur Lage des Gesundheitswesens vor Ort. Die Initiative fördert somit auf lokaler Ebene den Dialog mit den Direktkandidatinnen und -kandidaten über den aktuellen Stand und die Zukunft der Gesundheitsversorgung der Menschen vor Ort. Jede Bürgerin und jeder Bürger kann sich unter www.wahlradar-gesundheit.de auf einer Deutschlandkarte über die Positionen von Kandidaten und Kandidatinnen im eigenen Wahlkreis informieren.