ZAEU legt Jahresbericht 2020 vor
Der Zusammenschluss der Apotheker in der Europäischen Union (ZAEU) hat seinen Jahresbericht für das Jahr 2020 veröffentlicht. Zurückgeblickt wird auf ein Corona-Jahr, dass das pharmazeutische Personal zu stemmen hatte. Und so trägt der Report auch den Titel „The role of community pharmacists in the fight against COVID-19“. Der ZAEU-Präsident des Jahres 2020, der Portugiese Duarte Santos, schreibt in seinem Vorwort von einer „herausfordernden“ Zeit und erinnert daran, dass die Apotheken seit dem Ausbruch von COVID-19 an vorderster Front standen und rund um die Uhr an jedem Tag im Einsatz waren. In dem ZAEU-Report wird auch auf den deutschen Apothekenmarkt eingegangen. Berichtet wird über die Corona-bedingten liberaleren Austauschregeln, die bei der Abgabe von Arzneimitteln angewendet werden durften. Auch der Botendienst der Apotheken wird erwähnt, der in der Pandemie zu einem tragenden Pfeiler der Arzneimittelversorgung in Deutschland geworden ist. In einer Timeline werden in dem Bericht die Höhepunkte des Jahres aufgelistet. Für die ZAEU fand ein wichtiger Dezember-Termin in Berlin statt. Nämlich die internationale ABDA-Konferenz „Medicines Shortages: Giving up? Finding solutions“. Die Veranstaltung am 1. Dezember 2020 hatte sich mit den Lieferengpässen von Arzneimitteln beschäftigt. Die englischsprachige Konferenz während der deutschen EU-Ratspräsidentschaft sollte eigentlich im Europäischen Parlament in Brüssel stattfinden, musste aber Corona-bedingt als Online-Event von Berlin aus organisiert werden. Und zum Jahresende wurde auch noch eine neue Spitze der ZAEU für das Jahr 2021 gewählt. ABDA-Vizepräsident Mathias Arnold hat zum Jahreswechsel das Vizepräsidentenamt der ZAEU übernommen. Neuer Präsident wurde der Franzose Alain Delgutte. Ihr Anliegen für das laufende Jahr: Die Politik daran erinnern, dass etwas gegen die Lieferengpässe von Arzneimitteln getan werden muss.