29/24 Information der Hersteller: Natriumchlorid-Trägerlösung 0,9 % sowie Wasser für Injektionszwecke der Firma B.Braun Melsungen AG: Risiko deformierter Stopfen

AMK / Die Firma B. Braun Melsungen AG informiert in Abstimmung mit der zuständigen Aufsichtsbehörde, dem Hessischen Landesamt für Gesundheit und Pflege, zum Risiko deformierter Stopfen bei einigen Chargen von Natriumchlorid-Trägerlösung 0,9 % Natriumchlorid, Injektionslösung sowie Wasser für Injektionszwecke (in 50 ml- und 100 ml-Injektionsflaschen).

Auch die AMK erhielt sechs Meldungen aus fünf Apotheken zum Sachverhalt; zum Teil waren die betroffenen Flaschen undicht.

Nun soll unmittelbar vor Anwendung betroffener Injektionsflaschen, nach Entfernen der Flip-off-Kappen, das Aussehen der Stopfen überprüft werden. Obwohl die Integrität und Sterilität der betroffenen Flaschen laut Firma gewährleistet ist, sollen Behältnisse mit einem offensichtlich deformierten Stopfen nicht verwendet werden. Ein Rückruf der gesamten Chargen findet nicht statt, um einen Engpass in Kliniken zu verhindern.

Die Liste betroffener Chargen, eine Abbildung deformierter Stopfen sowie Informationen zur Rückgabe nicht verwendbarer Flaschen können dem Informationsschreiben entnommen werden.

Die AMK bittet Apothekerinnen und Apotheker darum, belieferte Institutionen angemessen zu informieren. Risiken im Zusammenhang mit der Anwendung von Natriumchloridlösungen oder Wasser für Injektionszwecke sind bitte unter www.arzneimittelkommission.de zu melden. /


Quellen
B. Braun Deutschland GmbH & Co. KG an AMK (E-Mail-Korrespondenz); AMK Meldung Chargenüberprüfung NaCl & Aqua. (10. Juli 2024)

Zur Kenntnis genommen:

Weitere Informationen
Die Bearbeitung und Dokumentation der AMK-Nachrichten kann über dieses Formular vorgenommen werden. Nach Eintrag aller Informationen kann über den PDF-Button ein entsprechend ausgefülltes PDF-Dokument erzeugt werden. Dieses kann für die weiterführende Verarbeitung und Dokumentation heruntergeladen werden.