ABDA startet Kampagnenwelle gegen geplante Apothekenreform

Die Bundesregierung will das Apotheken-Reformgesetz am 21. August beschließen. Anstatt die wohnortnahe Arzneimittelversorgung über die Vor-Ort-Apotheken mit einer adäquaten Vergütung zu stabilisieren, will sie Scheinapotheken ohne Apothekerinnen und Apotheker einführen und Leistungskürzungen für Patientinnen und Patienten beschließen.

Um den Protest der Apothekerschaft sichtbar zu machen, hat die ABDA in den vergangenen Wochen mehrere Kampagnenwellen geplant. Kurz nach Bekanntwerden ist bereits eine größere Social-Media-Kampagne veröffentlicht worden, bei der vor den Folgen der Reform gewarnt wird. In der nun anstehenden Kampagnenphase will die ABDA die Gesellschaft und die Politik auf die unverzichtbaren Leistungen der Apotheken hinweisen. Dazu liegen der heutigen (8.8.) und der kommenden (15.8.) Ausgabe der "Pharmazeutischen Zeitung" zwei Plakatmotive mit Fakten zu den Leistungen der Apotheken bei. Die Motive "3 Millionen Antworten" und "46 Millionen Sicherheitschecks" weisen auf die Bedeutung der Apotheken für eine flächendeckende und sichere Arzneimittelversorgung hin: "Ohne geht’s nicht.“

Mit der PZ-Ausgabe vom 22. August werden außerdem Textilaufkleber für Kittel verteilt. Unter dem Motto „Ohne Apotheke keine Gesundheit!“ können diese Aufkleber genutzt werden, um die Patientinnen und Patienten für die drohenden Folgen der geplanten Apothekenreform zu sensibilisieren. Aber auch außerhalb der Apotheken wird die ABDA die Motive in den Umlauf bringen. Ab dem 1. September werden die Motive zunächst auf ICE-Bahnhöfen und dann im öffentlichen Nahverkehr von Berlin, Frankfurt, Hamburg, Köln und Leipzig präsent sein. Alle diese Motive werden im Rahmen der Herbst-Bestellphase ab dem 9. September auf www.apothekenkampagne.de als ausgedruckte Materialien abrufbar sein.

Um Patientinnen und Patienten in den Apotheken über die Reform aufklären zu können, stellt die ABDA auf www.apothekenkampagne.de zudem ein umfangreiches Infopaket zur Verfügung. Dort finden Apothekenteams einen Patientenhandzettel zum Selbstausdruck sowie eine Patientenkarte, einen Klebezettel z.B. für Tüten und einen Autoaufkleber zur Produktion in einer Druckerei.

Zur Kenntnis genommen:

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