BILD et al. berichten über Lieferengpässe vor der Erkältungssaison

Für zahlreiche Regionalzeitungen, Nachrichtenagenturen und News-Portale gehören die Lieferengpässe von lebenswichtigen Arzneimitteln in diesen Tagen zu den wichtigsten Verbraucherschutzthemen – gerade jetzt zu Beginn der Herbst- und Erkältungssaison.

Bei BILD stehen die Lieferengpässe am Dienstag (17. September 2024) sogar auf Seite Eins. "Die kalte Jahreszeit hat nicht mal begonnen. Doch schon jetzt beklagen viele deutsche Apotheken einen massiven Medikamenten-Engpass!", schreibt Autor Konstantin Marrach. In dem Bericht kommen drei Apotheker aus Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg zu Wort. Auch schreibt Marrach einen Kommentar dazu: "Die Lieferketten-Probleme sind seit Jahren bekannt, werden aber von Gesundheitsminister Karl Lauterbach einfach nicht verarztet.". Laut Politik wolle man sich unabhängiger von China und Indien machen: "Doch passiert ist kaum etwas."

In der RHEINISCHEN POST (14. September 2024) kommt der Vorsitzende des Apothekerverbands Nordrhein (AVNR), Thomas Preis, zu Wort, der für die anstehende Erkältungssaison vor knappen Beständen bei bestimmten Medikamenten warnt. "Ein Ende der Lieferprobleme ist nicht absehbar. Besondere Sorgen bereitet uns, dass jetzt schon sehr viele Antibiotika nicht lieferbar sind", so der Verbandschef. Es seien rund 500 Medikamente als nicht lieferbar gekennzeichnet. Preis erinnert an den Winter 2022/2023, als Apotheken Antibiotikasäfte für Kinder selbst herstellen mussten.

Die DEUTSCHE PRESSE AGENTUR berichtet (12. September 2024) ebenfalls über Lieferengpässe. So würden hessische Apotheken über "massive Lieferengpässe" klagen. Die Apotheken könnten daher "nicht mehr in vollem Umfang ihrem hoheitlichen Auftrag nachkommen, die Menschen in Deutschland mit Arzneimitteln zu versorgen", wird der Vorsitzende des Hessischen Apothekerverbands (HAV), Holger Seyfarth, zitiert. Der Engpass betreffe auch "Insuline, Antibiotika und Krebsmedikamente", so Seyfarth. Die hessische Apothekerschaft fordere u.a. ein Ende des Preisdiktats bei Rabattverträgen zwischen Herstellern und Krankenkassen.

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