Bisphenol A in Beruhigungssaugern - Untersuchungsergebnisse des BfR

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) informiert auf seiner Homepage seit 3. November 2009 über die Ergebnisse seiner Untersuchungen an 18 Beruhigungssaugern verschiedener Hersteller und Marken aus Latex und Silikon. Ziel war es zu ermitteln, wie viel Bisphenol A beim Gebrauch von den Saugern abgegeben wird. Lediglich in einem Sauger konnte eine Freisetzung von Bisphenol A in Höhe von 0,2 µg pro Sauger und Stunde bestimmt werden. Dieser Wert wird vom BfR  als gesundheitlich unbedenklich angesehen. Alle anderen 17 Sauger gaben kein Bisphenol A ab. Aus Sicht des BfR ist Bisphenol A generell in Saugern unerwünscht und auch vermeidbar. Anlass für die Untersuchungen des BfR waren Analysenergebnisse von Babyschnullern mit zum Teil hohen Gehalten an Bisphenol A, die im September 2009 von Umweltverbänden veröffentlicht worden waren (1). Die Untersuchungsergebnisse des BfR stimmen mit den Befunden anderer Laboratorien wie der österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) überein (2). Die von den Umweltverbänden Global 2000 und dem BUND für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. veröffentlichten Untersuchungsergebnisse zur Abgabe von Bisphenol A aus Beruhigungssaugern konnten damit nicht bestätigt werden. Den vollständigen Wortlaut dieser Information finden Sie auf der Homepage des BfR (3).

Literatur:

  1. www.bund.net/bundnet/themen_und_projekte/chemie/chemie_und_gesundheit/bundschwerpunkte/bisphenol_a/babyschnuller/
  2. www.ages.at/ages/ernaehrungssicherheit/thema-ernaehrung/bisphenol-a-und-babyflaeschchen/
  3. www.bfr.bund.de/cm/216/bisphenol_a_in_beruhigungssaugern_untersuchungsergebnisse_des_bfr.pdf


PZ 46/ 09