Bundesregierung muss Apotheken-Reformgesetz nachbessern

Die Spitzenkandidatin der Grünen für die Landtagswahl in Thüringen, Madeleine Henfling, hat Veränderungen am Referenten-Entwurf des Apotheken-Reformgesetzes gefordert. "Apotheken sind wichtige Säulen einer sicheren medizinischen Versorgung. Leider schließen in Thüringen wie in Deutschland immer mehr Apotheken, gerade ländliche Regionen sind zunehmend von einer Unterversorgung bedroht", schreibt Henfling in einer Pressemitteilung (19.8.).

Preissteigerungen und Personalmangel machten vielen Apotheken zu schaffen, so die Grünen-Politikerin. Der Bundesgesundheitsminister habe  nun einen Entwurf für ein Apotheken-Reformgesetz vorgelegt, der die Situation für die Apotheken verschlechtere statt zu verbessern. Henfling: "Es ist für mich vollkommen unverständlich, dass der Gesetzesentwurf keine wirksame Erhöhung der Honorierung vorsieht. Faktisch sind die Honorare seit 20 Jahren nicht erhöht worden. Die Lohnkosten sind jedoch deutlich gestiegen."

Zudem könnte das Gesetz der Anfang vom Ende der inhabergeführten Apotheke sein. "Es drohen 'Apotheken ohne Apotheker'. Dabei sind es gerade die vor Ort engagierten und anwesenden Apotheker*innen, die mit ihrer hoher Expertise Patient*innen beraten und damit auch so manches Leben retten", so die Spitzenkandidatin. Sie fordere deshalb die Bundesregierung auf, den vorliegenden Entwurf nicht zu verabschieden und deutliche Nachbesserungen am Gesetz vorzunehmen.

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