CDU Mecklenburg-Vorpommern will keine Scheinapotheken

Die gesundheitspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion Mecklenburg-Vorpommern, Katy Hoffmeister, warnt vor den Folgen des Apotheken-Reformgesetzes. Die Landtagsabgeornete sieht die Versorgung im dünn besiedelten Flächenland Mecklenburg-Vorpommern gefährdet.
„Insbesondere in einem dünn besiedelten Flächenland wie Mecklenburg-Vorpommern sind die Apotheken vor Ort unverzichtbare Anlaufstellen für die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung. Eine Reduzierung der Anwesenheitspflicht von approbierten Apothekerinnen und Apothekern oder gar der Betrieb von Filialapotheken ohne vor Ort anwesende Fachleute ist ein unverantwortliches Experiment auf Kosten der Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger", so Hoffmeister in einer Pressemitteilung.

Die vorgeschlagene Reform sei deshalb ein "direkter Angriff auf die Apotheken" im ländlichen Raum. Wenn Apothekerinnen und Apotheker durch weniger qualifiziertes Personal ersetzt werden, drohe ein "massiver Qualitätsverlust in der Versorgung", heißt es. Mecklenburg-Vorpommern brauche keine Apotheken ,light‘, sondern eine verlässliche und flächendeckende Arzneimittelversorgung. "Der Entwurf müsse dringend überarbeitet werden, um die Sicherheit der Patientinnen und Patienten zu gewährleisten", so die CDU-Politikerin.
Hoffmeister äußert sich auch zum Honorar: "Auch die geplanten Änderungen bei der Apothekenvergütung, die eine Absenkung des prozentualen Anteils der Apothekenvergütung vorsehen, sind völlig inakzeptabel. Dies würde insbesondere die kleinen Apotheken auf dem Land, die ohnehin schon wirtschaftlich unter Druck stehen, weiter schwächen und könnte viele zur Aufgabe zwingen".

Die CDU-Landtagsabgeordnete verwies in ihrer Pressemitteilung auf die Stellungnahme, in der sich die Arbeitsgemeinschaft der Pharmazieräte Deutschlands zum Entwurf des Apotheken-Reformgesetzes (ApoRG) geäußert habe – insbesondere hinsichtlich der Sicherheit und Qualität der Arzneimittelversorgung.

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