Clexane Re-Importe

Chargenrückruf Clexane®- und Lovenox®-Reimporte

Dreißig Chargen von Clexane® und Lovenox® (jeweils Enoxaparin) wurden durch sanofi-aventis weltweit zurückgerufen. Der Rückruf betrifft Chargen, die in einem einzigen Werk befüllt und nach Europa, Lateinamerika, Asien und Afrika geliefert wurden.

sanofi-aventis selbst hat diese Chargen in Deutschland nicht in den Verkehr gebracht. In Form von Reimporten können sie aber nach Deutschland gelangt sein. Mehrere Reimportfirmen rufen ihre Präparate in Ausgabe 7/06 der Pharmazeutischen Zeitung zurück.

Die Reimporteure haben die Chargenbezeichnungen von sanofi-aventis teilweise übernommen, manchmal auch durch Zusätze ergänzt. sanofi-aventis nennt folgende Chargen, die nicht mehr in den Verkehr gebracht werden dürfen:

2688, 2693, 2712, 2713, 2715, 2725, 2739, 4680, 4715, 4719, 4720, 4733, 4779, 4785, 4797, 4807, 4811, 4824, 4826, 4833, 4848, 4856, 4869, 4880, 4900, 7212, 7214, 8987, 28043, 28053.

Nach Auskunft von sanofi-aventis sind nur die 20-, 40-, 60- und 80-mg-Zubereitungen von Clexane® beziehungsweise Lovenox® betroffen.

Es besteht die Möglichkeit einer erhöhten Konzentration des Wirkstoffs in einer begrenzten Anzahl von Spritzen.

Das genaue Ausmaß der Gefährdung von Patienten ist für die AMK anhand der bisher bekannten Angaben nicht einzuschätzen. Offenbar besteht eine gewisse Gefahr von Blutungen durch Überdosierung. Der Fehler trat offenbar nach einer Veränderung des Füllungsprozesses der Spritzen auf, die im April 2005 vorgenommen wurde.

PZ 7/06