"Frankfurter Rundschau" berichtet über regionales Apothekensterben

Die "Frankfurter Rundschau", die "Frankfurter Neue Presse" und der "Münchner Merkur" – allesamt Publikationen der Zeitungsgruppe "IPPEN MEDIA" – berichten in ihren aktuellen Ausgaben (7. August 2024) über neue Zahlen der ABDA, die ein detailliertes Bild geben, wo genau in Deutschland in den vergangenen Jahren wie viele Apotheken geschlossen haben.

In ganz Deutschland gebe es mittlerweile deutlich weniger Apotheken als noch vor fünf Jahren. Abzulesen sei das an der Apothekendichte, also der Anzahl an Apotheken pro 100.000 Einwohner, heißt es. Aktuell liege sie bei 20,8. Dass die Apothekendichte auf dem Land oft niedriger ist als in der Stadt, zeige sich anschaulich an den Beispielen Hof und Rosenheim. In der jeweiligen Stadt gebe es eine Apothekendichte von 34 beziehungsweise 33, im jeweils gleichnamigen Landkreis seien es 20 beziehungsweise 19. Den umgekehrten Weg verdeutliche laut "IPPEN MEDIA" Offenbach. Der Landkreis komme auf 20 Apotheken pro 100.000 Einwohner, die Stadt nur auf 16. Klar sei demnach auch: Vom Rückgang der Apothekenzahl seien sowohl Stadt und Land betroffen. So sei der Rückgang in den drei Stadtstaaten Bremen, Hamburg und Berlin am größten.

"Jede Apotheke, die schließen muss, ist ein ganz konkret spürbarer Verlust für tausende Menschen in ihrem Einzugsgebiet“, sagt ABDA-Vizepräsident Mathias Arnold der Redaktion von "IPPEN MEDIA". Es könnten zwar alle Menschen mit Medikamenten versorgt werden, es müssten dafür aber "immer mehr Anstrengungen unternommen" werden. Das heißt: längere Wege für die Bevölkerung und mehr Patienten auf weniger Apotheken, also mehr Belastung. Damit sich die Situation bessert, fordert die ABDA mehr Geld. "Die Apotheken brauchen endlich eine Erhöhung ihres seit mehr als einem Jahrzehnt stagnierenden Honorars", betont Arnold auch im Hinblick auf das geplante Apotheken-Reformgesetz, das am 21. August 2024 vom Bundeskabinett beschlossen werden soll.

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