Inflation 2023: ABDA fordert Honorarerhöhung

Das Statistische Bundesamt hat heute (16.1.) die Inflationsdaten für das vergangene Jahr veröffentlicht. Wie die Behörde in Wiesbaden mitteilte, lag die Inflation im Jahr 2023 bei 5,9 Prozent. Das ist zwar weniger als die 6,9 Prozent aus dem Rekordjahr 2022, aber immer noch der zweithöchste Wert seit der Wiedervereinigung. Außerdem hatte die Teuerungsrate im Dezember noch einmal deutlich angezogen. Grund dafür war, dass im Dezember 2022 der Staat den Abschlag für Gas- und Fernwärmekunden bezahlt hatte. Eine solche staatliche Entlastung gab es im Dezember 2023 nicht.

Auch den Apotheken macht die Inflation schwer zu schaffen. ABDA-Pressesprecher Benjamin Rohrer sagte gegenüber dem ABDA-Newsroom: "Seit 20 Jahren steckt das Festhonorar der Apotheken, das sie pro rezeptpflichtigem Medikament von der Krankenkasse bekommen, auf demselben Niveau fest. Das war in Zeiten niedriger Inflation zwar auch eine Kürzung des Realhonorars, aber immerhin nur eine geringe. Seit zwei Jahren frisst aber nun eine hohe Inflation immer mehr Substanz vom Festhonorar der Apotheken auf – anders als bei anderen Einrichtungen im Gesundheitswesen, wo der Preisanstieg bei den jährlichen Honoraranpassungen berücksichtigt wird. Deshalb ist die Forderung der Apothekerinnen und Apotheker an die Gesundheitspolitik umso dringlicher: Erhöhen Sie kurzfristig das Festhonorar auf ein vernünftiges Niveau, damit die vielen Apothekenschließungen endlich aufhören – und dynamisieren Sie es dann mittel- und langfristig, damit Inflation und Lohnniveau jährlich berücksichtigt werden!“

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