Overwiening fordert Maßnahmen für mehr Patientensicherheit

ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening hat sich im Rahmen einer Pressekonferenz des Aktionsbündnisses Patientensicherheit (APS) für mehr Patientensicherheit im Gesundheitswesen stark gemacht. In einer Petition spricht sich das APS derzeit dafür aus, Rahmenbedingungen zu schaffen, um die Sicherheit der Patientinnen und Patienten in der Gesundheitsversorgung zu fördern und auszubauen.

Mit der Petition wird eine stringente und finanziell strukturierte Umsetzung des Globalen Aktionsplans für Patientensicherheit 2021-2030 in Form eines Nationalen Aktionsplans für Patientensicherheit gefordert. Bis heute gebe es zum Bespiel in Deutschland keine transparente Erfassung sogenannter Never Events, also von Fehlern, die nie passieren dürften, machte die APS-Vorsitzende Dr. Ruth Hecker auf einer Pressekonferenz (25.11.) deutlich. Im vergangenen Jahr wurden davon etwa 150 offiziell festgestellt.

ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening sagte: "Gesundheit ist zwar nicht alles im Leben, aber ohne Gesundheit ist alles nichts. Deswegen ist es so wichtig, dass wir alles tun, um die Patientensicherheit voranzubringen." Aus nichts lerne man so gut, wie aus Fehlern, sagte sie. "Diese Fehlerkultur wirklich zu etablieren, führt dann perspektivisch dazu, dass wir in eine bessere Vertrauenskultur kommen." Ein gutes Zusammenspiel der Professionen könne auch allgemein zu mehr Vertrauen in das Gesundheitssystem führen.

Overwiening betonnte noch einmal die Rolle der Apotheken vor Ort bei der Arzneimittelabgabe. Viele Patientinnen und Patienten seien gar nicht ausreichend "sensibilisiert", was ihre Arzneimitteltherapie eigentlich bedeute, so die ABDA-Präsidentin. Arzneimittel würden "bagatellisiert". Overwiening: "Man sieht bei nicht verschreibungspflichtigen Arzneimitteln die Werbung im Vorabendprogramm und glaubt, dass es ähnlich wie ein Bonbon oder ein Stück Schokolade einfach mal eben zu konsumieren wäre". In diesem Zusammenhang lobte Overwiening das Engagement des APS für die Arzneimitteltherapiesicherheit.  

Zur Kenntnis genommen:

Weitere Informationen
Die Bearbeitung und Dokumentation der AMK-Nachrichten kann über dieses Formular vorgenommen werden. Nach Eintrag aller Informationen kann über den PDF-Button ein entsprechend ausgefülltes PDF-Dokument erzeugt werden. Dieses kann für die weiterführende Verarbeitung und Dokumentation heruntergeladen werden.