"prmagazin" berichtet über ABDA-Kommunikation

Im "prmagazin" (11/2024) ist eine ausführliche Story über die Arbeit der ABDA-Kommunikation erschienen. Stabsstellenleiter Benjamin Rohrer erklärt, wie die Abteilung arbeitet und welche Kampagnen seit seinem Amtsantritt im Frühjahr 2023 geplant wurden.
Rohrer blickt unter anderem auf die Proteste der Apothekerschaft im Juni 2023 zurück. "Apotheken kaputtsparen? Mit uns nicht!" stand damals auf den Plakaten. "Während der Proteste waren die Apothekerinnen und Apotheker unheimlich zufrieden mit uns. In dieser Zeit konnten sie uns als Standesvertretung deutlicher als sonst spüren, weil wir auch in der Öffentlichkeit für sie gekämpft haben“, sagt Rohrer.

Im November 2023 folgte ein weiterer Protestmonat mit Kundgebungen in verschiedenen Städten an jedem Mittwoch. "Die Frustration in den Apotheken ist unheimlich hoch", sagt Rohrer. "Die Kosten steigen auf allen Seiten, aber ihre Vergütung wurde seit elf Jahren nicht erhöht, zuletzt wurde sie sogar gekürzt." Die Proteste im vergangenen Jahr seien wichtig gewesen, um die Aufmerksamkeit der Gesellschaft und der Politik auf die Schieflage der Apotheken zu richten. "Nur dadurch sind wir wieder aufs Spielfeld gekommen. Vorher saßen wir auf der Ersatzbank – niemand sprach über die Apotheken. Jetzt sind wir aber auf dem Spielfeld und müssen die kommenden Reformen im politischen Dialog besprechen.“

Neben dem Apothekensterben ist die ABDA mit einem weiteren Thema immer wieder in den Medien präsent, heißt es. Nämlich mit den Lieferschwierigkeiten bei Medikamenten. "Das Thema belastet die Apotheken immens", so Rohrer. Trotzdem interessierten sich die Medien vor allem saisonal dafür, beobachtet er: "Wir bekommen derzeit täglich bis zu zehn Medienanfragen zu Lieferengpässen".
Eingegangen wird auch auf die Nachwuchskampagne, die zu Beginn dieses Jahres für Aufregung sorgte. In Anlehnung an die Netflix-Serie "How to sell drugs online (fast)" werbe die Apothekervereinigung seitdem unter dem Slogan "How to sell drugs offline (fast)"“ für den Apothekennachwuchs, so der Artikel. Das Spiel mit der Doppeldeutigkeit sei nicht bei allen Apothekern gut angekommen, heißt es. In der Kommunikationsbranche dagegen habe Rohrer einige Anerkennung erhalten. Die Kampagne habe zwei wichtige Preise gewonnen – den Goldenen Delfin in Cannes und den Deutschen Preis für Onlinekommunikation.

Aktuell steht der Bundestagswahlkampf im Mittelpunkt. Rohrer spricht hier von "Graswurzelarbeit": viele, kleine politische Gespräche in den Apotheken, zu denen die ABDA die Apothekerschaft ermuntert und bei denen sie unterstützt. "Die sind nicht so laut wie ein bundesweiter Apothekenprotest inklusive Schließungen“, sagt er – aber trotzdem sehr effektiv, wenn beispielsweise Lokalpolitiker die Anliegen in die Bundespolitik oder die Parteizentrale weitertragen. Rohrer weiß: "Der Erfolg dieser Arbeit liegt nicht in der Lautstärke – sondern in der Dezentralität."

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