Sachgemäße Anwendung von Exelon® Pflaster beachten!

Die Firma Novartis Pharma GmbH weist in Absprache mit der EMA (Euro-pean Medicines Agency) und dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizin-produkte (BfArM) auf die Bedeutung der sachgemäßen Anwendung des Exelon® transdermalen Pflasters (Rivastigmin) hin:

  • Medikationsfehler und unsachgemäße Anwendung von Exelon®  transdermalen Pflastern haben zum Teil zu Rivastigmin-Überdosierungen geführt. Symptome einer Überdosierung sind Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö, Hypertonie und Halluzinationen.
  • Die häufigste Ursache war, dass Pflaster nicht entfernt und mehrere Pflaster gleichzeitig angewendet wurden.
  • Medizinisches Fachpersonal soll Patienten und Pflegepersonal sorgfältig über die sachgemäße Anwendung des transdermalen Pflasters informieren und besonders auf Folgendes hinweisen:
    o Pro Tag darf nur ein transdermales Pflaster auf gesunde Haut auf eine der empfohlenen Körperstellen aufgeklebt werden: auf den oberen oder unteren Rückenbereich sowie Oberarm oder Brustkorb.
    o Nach 24 Stunden ist das Pflaster durch ein neues zu ersetzen; das Pflaster des Vortages muss entfernt werden, bevor ein neues Pflaster auf eine andere Hautstelle aufgebracht wird.
    o Um Hautreizungen zu minimieren, soll die mehrfache Applikation auf dieselbe Hautstelle innerhalb von 14 Tagen vermieden werden.
    o Das transdermale Pflaster darf nicht zerschnitten werden.

Die Vorsichtsmaßnahmen zur Verringerung des Risikos von Überdosierungen wurden in der Fach- und Gebrauchsinformation ergänzt. Exelon® ist indiziert zur symptomatischen Behandlung der leichten bis mittel-schweren Alzheimer-Demenz und als transdermales Pflaster in zwei Stärken erhältlich: 4,6 mg/24 Stunden und 9,5 mg/24 Stunden. Die Behandlung wird mit 4,6 mg/24 Stunden eingeleitet. Wird dies nach einer mindestens vierwöchigen Behandlung nach Ansicht der behandelnden Ärzte gut vertragen, soll die Tagesdosis auf 9,5 mg/24 Stunden erhöht werden.  Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an die Novartis Pharma GmbH, Infoservice, Roonstraße 25, 90429 Nürnberg unter der Telefonnummer (01802) 232300 (0,06 € pro Anruf aus dem deutschen Festnetz) und unter der Faxnummer (0911) 27312160. Verdachtsfälle unerwünschter Arzneimittelwirkungen in Zusammenhang mit Exelon® sollen dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, 53175 Bonn unter der Faxnummer (0228) 207 5207 oder elektronisch über das Internet oder dem pharmazeutischen Unternehmer Novartis Pharma GmbH unter der Faxnummer (0911) 27312985 gemeldet werden. Apotheken können Verdachtsfälle unerwünschter Arzneimittelwirkungen generell per Berichtsbogen an uns melden.