Teebaumöl (Melaleuca alternifolia): Vergiftungen bei Katzen

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) weist auf Vergiftungen bei Katzen durch äußerliche Anwendung von Teebaumöl hin. Symptome waren Schwäche, Depression, Ataxie, Inkoordination und Muskelzittern.

Katzen können die im Teebaumöl enthaltenen Phenol- und Terpenverbindungen kaum zu wasserlöslichen, ausscheidungsfähigen Verbindungen abbauen. Katzen nehmen zudem durch ihr Putzverhalten äußerlich aufgebrachte Verbindungen in erhöhtem Maße auf.

Zwar sind in der EU Tierarzneimittel, die Teebaumöl enthalten, nicht zugelassen, jedoch existiert in der Schweiz ein derartiges Produkt. Außerdem werden Pflege-produkte mit Teebaumöl auch in Deutschland zur Behandlung von Haustieren gegen Ektoparasiten oder Hautpilze angeboten Da diese Pflegeprodukte für Haustiere derzeit keiner Zulassungspflicht unterliegen, ist auch unbekannt, ob derartige Produkte auf ihre Verträglichkeit bei Katzen geprüft wurden.

Das BfR rät deshalb Haltern von Katzen nur Produkte zu verwenden, deren Unbedenklichkeit geprüft wurde.

Meldungen zu unerwünschten Tierarzneimittelwirkungen teilen Sie uns bitte per Berichtsbogen mit.

PZ 45/07