Unerwünschte Wirkungen durch Impfung gegen die Schweinegrippe
In dieser Woche starten bundesweit die Impfungen gegen die neue Influenza (A/H1N1) – „Schweinegrippe“. Obwohl die Daten aus der klinischen Prüfung des neuen Impfstoffs Pandemrix® keine signifikanten Probleme erwarten lassen, sollten beim breiten Einsatz seltene Risiken frühzeitig erfasst werden. Dies gilt besonders für Patientengruppen wie Kleinkinder und Schwangere. Die Ständige Impfkommission (STIKO) und die AMK fordern dazu auf, unerwünschte Wirkungen, die in zeitlichem Zusammenhang mit Impfungen gegen das neue Influenza-A/H1N1-Virus aufgetreten sind, mit besonderer Sorgfalt zu melden.
Auch Apotheken erfahren von KundInnen, wie sie die Impfung vertragen haben oder können dies erfragen. Die AMK bittet daher alle Apotheken, Verdachtsfälle von unerwünschten Wirkungen in Zusammenhang mit der Impfung gegen die „Schweinegrippe“ – wie auch alle anderen unerwünschten Wirkungen per Berichtsbogen an uns zu melden.
In der aktuellen Fachinformation des Impfstoffs Pandemrix® sind die folgenden unerwünschten Wirkungen aufgeführt: Schmerzen, Rötung und Hautblutungen an der Injektionsstelle, Juckreiz, Hautausschlag, Diarrhoe, Erbrechen, Abdominalschmerzen, Übelkeit, verstärkte Schweißsekretion, Arthralgie, Myalgie, Verhärtung, Schwellung, Fieber, Mattigkeit, Schüttelfrost, grippeähnliche Erkrankung, Unwohlsein, Lymphadenopathie, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Parästhesie, Benommenheit, Schwindel.
Auch bereits bekannte unerwünschte Wirkungen sollen gemeldet werden, damit deren Häufigkeit oder Schweregrad künftig besser eingeschätzt werden kann.
PZ 44/09