securPharm soll pünktlich kommen
Für den Vize-Vorsitzenden des Deutschen Apothekerverbandes, Dr. Hans-Peter Hubmann, liegt das Arzneimittel-Fälschungsschutz-Projekt securPharm voll im Zeitplan. Um die Sicherheit von Arzneimitteln noch weiter zu erhöhen, müssen in der EU ab 9. Februar 2019 verschreibungspflichtige Medikamente zusätzliche Sicherungsmerkmale auf ihrer Packung tragen und eindeutig identifiziert werden können. In Deutschland wurde deshalb securPharm entwickelt. Hubmann sagte der DAZ (Nr. 49, 2017), Deutschland werde gut vorbereitet sein: „So weit wie wir ist kein anderes Land in Europa.“ Die Softwarehäuser werden demnächst auf die Apotheken zu gehen, denn diese brauchen für ihre Software ein Verifizierungsmodul von securPharm und natürlich eine Internetverbindung. Aber gerade auf dem Land fehlt es oft an schnellem Internet. Für Hubmann stellt dies aber kein Problem dar, weil die für securpharm nötigen Datensätze sehr klein sind : „Alle reden von Mega- und Gigabyte, da kann sich so kleine Mengen kaum noch jemand vorstellen“, so der DAV-Vize in dem DAZ-Artikel. Hubmann geht davon aus, dass bis zum Ende des ersten Halbjahres 2018 die allermeisten öffentlichen Apotheken vorbereitet sind. Wie schon in einem securPharm-Video der ABDA, warnte Hubmann aber davor, dass es künftig eine 10-Tages-Frist für eine Rückbuchung geben wird. Jeder Apotheker muss also aufpassen, dass ein Medikament wieder zurückgebucht wird, wenn es aus dem System ausgebucht, aber nicht an den Patienten abgegeben wurde. Hubmann weiß, wovon er spricht: Mit seiner Apotheke nimmt er schon am securPharm-Pilotprojekt teil.